Methodik

Um die Projektziele, den Projektumfang und die Meilensteine (z.B. Anfang, Ende, Systemeinführung) konkreter definieren zu können, wird die Projektstudie dem eigentlichen Projekt vorgelagert. Unter Beachtung der identifizierten Bedingungen und Anforderungen liegt als Ergebnis ein detaillierter Projektplan vor.

Die Projektstudie ist die Grundlage für Entscheidungen und stellt zugleich die Nutzenpotentiale, Ressourcenbindung, sowie die Kosten und Risiken bei einem späteren Produkrollout dar.

Unentbehrlich ist eine Projektstudie dann, wenn komplexe Prozesse eingeführt oder optimiert werden sollen bzw. ein umfassendes Softwaresystem ausgewählt und eingeführt werden soll.

Als einzelnes Projekt führt man eine Projektstudie dann durch, wenn nur einzelne Aspekte im Unternehmen zu betrachten sind, z.B. eine reine Prozessoptimierung. Sie beinhaltet dann ebenfalls alle Tätigkeiten inkl. Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen.

Die Erstellung eines Fachkonzeptes ist sowohl bei Teilphasen von komplexen Gesamtprojekten, als auch bei kleineren eigenständiges Projekten, z.B. Aktualisierung der Prozessbeschreibung, denkbar.

Der Schwerpunkt der Tätigkeiten liegt in der Durchführung von Interviews und Workshops, in denen sowohl die Anforderungen identifiziert, als auch deren Lösungsansätze diskutiert und erarbeitet werden.

Entsprechend der Umsetzungsmöglichkeiten werden die alternativen Prozessabläufe, ggf. auch organisatorischen Veränderungen, die zur Zielerreichung notwendig sind, in Szenarien dargestellt und die optimale Vorgehensweise ausgewählt.

Die Realisierung ist der Teil eines Gesamtprojektes, in dem gemaß des Fachkonzeptes die Verfahren und Lösungen prozess- und systemorientiert umgesetzt werden.

Organisatorische und betriebswirtschaftliche Abläufe, manifestiert im Fachkonzept, bilden die Rahmenbedingungen die zur Zielerreichung im Unternehmen notwendig sind.

Vorbereitung zur Umsetzung der im Fachkonzept definierten Organisations- und Prozessbeschreibungen unter Anwendung entsprechender Vorschriften und Anwendungsregeln bilden die Tätigkeitsschwerpunkte der Realisierungsphase

Weitere Tätigkeiten sind z.B. die Integration vollständiger Systeme, die individuelle Anpassung von Standardapplikationen bzw. die Anpassung von Individualapplikationen.

Auf eine erfolgreich abgeschlossene Realisierungsphase folgt die Implementierung. Zunächst werden alle während der Realisierungsphase vorgenommenen Anpassungen und Neuerungen in den Produktivbetrieb überführt und getestet.

Betroffene Abteilungen werden bzgl. der neuen oder geänderten Verfahrensweisen geschult und die Prozesse werden implementiert.

Anschließend erfolgt die Inbetriebnahme der neuen bzw. geänderten Applikationen auf dem Produktivsystem. Dies geschieht anhand umfassender Tests, Anwenderschulungen und der Festlegung des künftigen Systemmanagements.